Covid19 – Was macht das mit uns?

Der Umgang mit uns selbst und anderen auf Distanz…

Wir haben gerade Ostern 2020 hinter uns, dazu vier Wochen -Social Distance- und unsere emotionale Intelligenz wird langsam, aber sicher überstrapaziert.

Um dies zu verstehen, müssen wir wissen, dass es bei dieser besonderen Intelligenz nicht nur um den Umgang mit sich selbst geht -Intrapersonale Intelligenz (Selbstkenntnis)-, sondern auch um den mit anderen Menschen -interpersonal-soziale Intelligenz-.

Emotionale Intelligenz beschreibt also das Selbstmanagement und die Selbsterfahrung auf der einen Seite und Kompetenzen und Fähigkeiten im Umgang mit anderen Menschen auf der anderen.

Welche Kompetenzen benötigen wir für unsere emotionale Intelligenz?

Für die emotionale Intelligenz sind vor allem folgende Skills entscheidend:

Selbstbewusstheit

… ist das Erkennen und Verstehen seiner Gefühle, Bedürfnisse, Motive und Ziele, das bewusste Wahrnehmen der persönlichen Stärken und Schwächen und damit die realistische Einschätzung der eigenen Persönlichkeit. Es geht darum, sich selbst gut zu kennen, um einschätzen zu können, wie man selbst in bestimmten Situationen reagiert, was man braucht und wo noch Bedarf ist selbst an sich zu arbeiten.

Selbststeuerung

… bezeichnet die Fähigkeit, die eigenen Gefühle und Stimmungen durch innere Zwiegespräche zu beeinflussen und zu steuern, dadurch können wir sie konstruktiv beeinflussen.

(Eigen)Motivation

… heißt seine Leistungsbereitschaft und Begeisterungsfähigkeit aus sich selbst heraus zu entwickeln. Diese Kompetenz hilft uns sehr in schwierigen Phasen des Lebens, wie zum Beispiel zu Zeiten der Kontaktsperre. Wer sich selbst motivieren kann, findet immer wieder die Energie zum Weitermachen und verfügt auch über eine weit aus höhere Frustrationstoleranz.

Empathie

… ist das Einfühlungsvermögen. Das heißt, sich in andere Menschen hineinversetzen zu können, in ihr Gefühl und Sichtweise, um angemessen darauf zu reagieren. Unsere Mitmenschen so zu akzeptieren, wie sie sind, heißt nicht automatisch gut heißen. Andere Menschen zu akzeptieren, heißt ihnen mit Respekt entgegenzutreten und Verständnis für ihr Tun und Denken zu haben.

Soziale Kompetenz

… versteht man als die Fähigkeit Kontakte und Beziehungen zu anderen Menschen zu knüpfen und dauerhaft aufrecht erhalten zu können. Gemeint ist also unter anderem ein gutes Beziehungs- und Konfliktmanagement.

Gerade jetzt…

Wir hatten alle noch nie so viel Zeit für so wenig zu tun. Also nutzen Sie die jetzige Zeit, um die oben beschriebenen Kompetenzen positiv zu stärken und zu fördern. Gehen Sie in sich und üben Sie jede einzelne. Sie werden staunen welche Veränderung bei Ihnen und in Ihrem Umfeld stattfindet.

Beschäftigen Sie sich nur mit dem was Sie selbst in der Hand haben und verändern können. Alles andere ist von außen, von Dritten bestimmt. Es liegt nicht in Ihrer Hand…

Was brauchen Sie jetzt noch?

Eine gute Kommunikationsfähigkeit ist unerlässlich für die emotionale Intelligenz. Es geht um die Fähigkeit der klaren und verständlichen Ausdrucksweise, damit Ihr Anliegen deutlich und transparent übermittelt werden kann. Damit ist auch die Fähigkeit gemeint, anderen Menschen aktiv und aufmerksam zuhören zu können. Sie müssen es verstehen und einordnen können.

Nutzen und stärken Sie Ihre emotionalen Intelligenz😊

Eine stabile emotionale Intelligenz ermöglicht es Ihnen in der jetzigen Situation, gut mit Ihrem Partner und Familienmitgliedern umzugehen, Konflikte konstruktiv zu meistern und mit sich selbst und anderen Menschen gut auskommen. Sie als emotional intelligenter Mensch können aktiv zuhören und akzeptieren ihre Mitmenschen, so wie sie sind. Damit motivieren Sie Ihr Gegenüber und werten Begegnungen, Beziehungen und Freundschaften auf.  Nutzen Sie dafür die persönlichen Momente, die analogen wie die digitalen.

Und wichtig: Denken Sie stets daran auch weiterhin gut für sich selbst zu sorgen, damit Sie mit sich zufrieden und ausgeglichen sind.

Zum Abschluss meines ersten Blog-Beitrags fällt mir noch ein kurzes Zitat ein.

„Zeit ist die Dimension des Wandels.“ © Andreas Tenzer, (*1954), deutscher Philosoph und Pädagoge

Und diese eine Frage:

“Wenn Sie sich vorstellen bereits ein Jahr weiter zu sein und von dort sechs Monate zurückschauen, was sehen Sie?”

Bleiben Sie gesund. Wir sehen uns;)

Ihr

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